Aktueller Katalog Dämpfungstechnik Portfolio
LEBEN Katalog zeigt Lösungen im Bereich Dämpfungstechnik, z.B. Industriestoßdämpfer, Schwingungsdämpfer, Verformungsrohre & Sonderdämpfer
Industriestoßdämpfer Dämpfungstechnik Katalog LEBEN
Auszug aus Katalog Industriestoßdämpfer
LEBEN produziert hydraulische Industriestoßdämpfer, Schwin-
gungsdämpfer, Puffer, Verformungsrohre, hydrostatische / vis-
ko-elastische Dämpfer & Sonderdämpfer nach individuellen
Kundenwünschen.
Die Firma LEBEN wurde 1967 gegründet. In den ersten Jahren
entwickelte das familiengeführte Unternehmen unter anderem
Pistenfahrzeuge für Skiabfahrten. Seit 1980 werden ausschließ-
lich Stoßreduzierelemente und Schwingungsdämpfer unter un-
serem Markenzeichen Compenser® entwickelt und hergestellt.
Mehr als 50 Jahre erfolgreiche Kundenbeziehungen rund um
den Globus und die stete Weiterentwicklung unserer Produkte
für unterschiedlichste Anwendungen bestätigen unsere Stärke
und Kompetenz auf dem Gebiet der Dämpfungstechnik.
Die Berechnung unserer Dämpfungselemente erfolgt unter
Beachtung der VDI-Richtlinie VDI 2061 „Bauelemente zur Re-
duzierung von Stoßwirkungen“. Unsere Produkte sind mit den
entsprechenden Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie
2006/42/EG in Übereinstimmung.
Wir sind nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert, eine Aner-
kennung unserer Qualitätspolitik.
Um dem vielseitigen Anwendungsbereich der Dämpfungstech-
nik gerecht zu werden, bietet die LEBEN-Dämpfungstechnik
GmbH unterschiedliche Arten von Stoßdämpfern an, dazu zäh-
len unter anderem: gashydraulische Schwerlaststoßdämpfer,
Notfallstoßdämpfer als Endanschlag (Notstopp in Endlage),
betriebsmäßig gedrückte Stoßdämpfer und irreversible Stoß-
dämpfer. Für den Einsatz bei extremen Hochtemperaturen oder
Tieftemperaturen bieten wir unser Dämpfmedium Compen-
sol® an.
Unser Ziel ist es den individuellen Erfordernissen unserer Kun-
den gerecht zu werden!
Bei Sonderausführungen der Befestigungsgeometrie und An-
passungen an bestehende Bauelemente werden wir den indivi-
duellen Anforderungen unserer Kunden gerecht.
„Sonderdämpfer“ wie Schwingungsdämpfer, visko-elastische
Puffer (Feder- & Dämpfungselement basierend auf der Kom-
pressibilität von Silikonöl) und Dämpfungssysteme zur Erdbe-
bensicherung bitten wir im Bedarfsfall anzufragen, da diese
nicht katalogisiert sind und nach den individuellen Anforderun-
gen der Anwendung konzipiert werden.
Gerne übernehmen wir für Sie die Auslegungsberechnung und
Typenermittlung, und stellen Ihnen Datenblätter, Maßzeichnun-
gen und 3D-Modelle zur Verfügung!
S-SERIE // S-SERIES
Für Anwendungen im mittleren und schweren Maschinenbau,
im Bergbau und für Hafen-, Werft- und Containerkrane. // For
applications in the field of medium and heavy mechanical en-
gineering, mining, port cranes, shipyard cranes and container
cranes.
DC-SERIE // DC-SERIES
Der doppelt wirkende DC–Typ ist besonders geeignet für mit-
fahrende Anwendungen. Er wird hauptsächlich in Regalbedien-
geräten verwendet. // The double-acting DC type is particularly
suitable for ride-on applications. It is mainly used in storage and
retrieval systems (AS/RS) equipment.
KL-SERIE // KL-SERIES
Sicherheitsdämpfer mit kurzen Hüben. Ausgelegt für
Not-Stopp-Aufgaben in der Handhabungstechnik, für kleine Re-
galbediengeräte und kleine Krananlagen. // Safety dampers with
short strokes. Designed for emergency stop tasks in the field of
handling technology, small-scale storage and retrieval systems
(AS/RS) equipment and small-scale crane systems.
CE-SERIE // CE-SERIES
Die preiswerten Crashelemente sind für einen einmaligen Not-
fall-Stopp ausgelegt. Das Reaktionskraftniveau wird je nach
Auftrag konfiguriert. // The inexpensive crash elements are
designed for a single use only emergency stop operation. The
reaction force level is configured according to the order.
C-SERIE // C-SERIES
Ideale kostengünstige Stoßreduzierelemente für Regalbedi-
engeräte oder kleinere Förder- und Krananlagen, Prüfstände
etc. // Ideal cost-effective shock reducing elements in the field
of storage and retrieval systems (AS/RS) equipment or smaller
conveyors and crane systems, test stands, etc.
TECHNOLOGIE
Unter der Bezeichnung COMPENSER® bieten wir ein breites
Programm von Stoß- und Schwingungsdämpfer an. Bei einem
Stoß wird die Weg-, Kraft- oder Verzögerungsreduzierung mit-
tels Umwandlung der Aufprallenergie (kinetische Energie) in
Wärme oder Deformationsenergie angestrebt.
Dies wird erreicht durch:
Hydraulischen Strömungswiderstand mittels Drosselung von
Flüssigkeiten, elastischer Verformung, Reibung zwischen festen
Körpern, oder plastischer Verformung.
Stoßreduzierelemente werden unterschieden in:
V fest eingestellte reversierble hydraulische Stoßreduzierele-
mente für Sicherheitsanwendungen bei einmaliger oder
seltener Stoßbelastung (Notfallpuffer), z.B. bei Krananlagen,
Hochregallagern, Prellböcken und Kupplungen bei Eisen-
bahnen und Bauwerken zur Erdbebensicherung.
V fest eingestellte reversible hydraulische Stoßreduzie-
relemente für Sicherheitsanwendungen bei mehrfacher
Stoßbelastung (betriebsmäßiger Puffer), z.B. bei Automa-
tisierungstechnik wird zur Erreichung der Endposition die
Kolbenstange zyklisch angefahren und eingedrückt.
V fest eingestellte nicht reversible plastisch verformbare
Crash-Elemente für einmalige Stoßbelastung.
V universell einstellbare hydraulische Stoßreduzierelemente
für regelmäßige Stoßbelastungen, z.B bei Produktionsma-
schinen und Handhabungsgeräten.
Für unsere Stoß- und Schwingungsdämpfer stehen je nach
Bedarfsfall unterschiedlichste Dämpfmedien zur Auswahl: Für
den Einsatz im temperierten Innenraum bis hin zu extremen
Hoch- oder Tieftemperaturen mit niedrig- bis hochviskoser Ei-
genschaft.
Für besondere Einsätze, z.B. Temperaturen über 80° C oder un-
ter -30 °C, sowie für Notfalldämpfer der Bauart „S-Serie“ setzen
wir auf Wunsch als Dämpfmedium eine thixotrope, pastenarti-
ge, viskoplastische Dispersion ein. Dieses Medium erstarrt im
Ruhezustand zu einer scheinbar festen Masse und wird erst un-
ter Krafteinwirkung gleichmäßig hochfließfähig. Endet die Be-
lastung, so kehrt es in den scheinbar festen Ursprungszustand
zurück.
Die Berechnung unserer Stoßreduzierelemente erfolgt unter
Beachtung der VDI-Richtlinie VDI 2061 „Bauelemente zur Re-
duzierung von Stoßwirkungen“.
Wir sind in der Lage ihnen individuell angepasste Reaktions-
kraft- und Verzögerungsverläufe zu erstellen. Für den Großteil
der Anwendungen ist die Unterscheidung des Kurvenverlaufs
in A und B ausreichend. Im Folgenden werden unsere Gestal-
tungsmöglichkeiten der Dämpfkurven im Bezug auf das gefor-
derte Kraftniveau genauer beschrieben. Eine Auslegung hin-
sichtlich Verzögerung verhält sich gleichermaßen.
Die beispielhaften Kurven auf der nächsten Seite verdeutlichen
die unterschiedliche Energieabsorption bei gleichem Hub von
300 mm.
REAKTIONSKRAFTKURVE A (FAKTOR 1,1)
Der Verlauf der Reaktionskraftkurve A ergibt den maximalen
Energieverzehr und die optimale Verzögerung. Die Aufprallmas-
se wird mit einer konstanten Reaktionskraft bis zum Stillstand
abgebremst. Bei Dämpfern mit langen Hüben die nahe ihrer
Leistungsgrenze eingesetzt werden, kann es vorkommen, dass
die Kurve A nicht möglich ist. In diesem Fall wird die Kurve B
oder eine Sonderkraftkurve verwendet.
REAKTIONSKRAFTKURVE B
(FAKTOR 1,18)
Der Verlauf der Reaktionskraftkurve B steigt wie auch die
Verzögerung bis zur Maximalkraft sanft an. Dadurch wird die
abzubremsende Struktur im Moment des Aufschlags deutlich
sanfter auf die maximale Verzögerung gebracht. Bei Stoßredu-
zierelementen deren Kolbenstangenfestigkeit infolge eines lan-
gen Hubes überschritten wird, kann mit der Kraftkurve B eine
Überlastung vermieden werden.
Aufgrund der ansteigenden Maximalkraft kann zudem eine grö-
ßere Winkelabweichung, sowie ein Mittenversatz des aufpral-
lenden Objekts kompensiert werden.
Im Gegensatz zur A-Kurve benötigt der Dämpfer einen längeren
Hub zur gleichen Energieabsorption bei definierter Maximal-
kraft. Betrachtet man den gleichen Hub für Kurve A und B, so ist
die Maximalkraft in Folge der ansteigenden Energieabsorption
bei Kurve B größer als bei Kurve A, um bis zum Ende des Hubs
das gleiche Niveau der Energie zu erreichen.
SONDERREAKTIONSKRAFTKURVE
Hierbei sind unterschiedlichste Varianten realisierbar. Der Ver-
lauf kann progressiv, regressiv, degressiv oder stufenförmig ge-
staltet werden. Dadurch sind verschiedene Niveaus der Reakti-
onskraft möglich.
Zum Beispiel: Reaktionskraftkurve für zwei kollidierende Fahr-
zeuge, von denen ein Fahrzeug eventuell durch ein Bremssys-
tem fixiert werden könnte (Festanschlag). Siehe Lastfall 1 und
Lastfall 3. Die angepasste Reaktionskurve kann beide Szenarien
effizient dämpfen.
DÄMPFERAUSWAHL
Erforderliche Daten zur Auswahl der Stoßreduzierelemente
V Aufprallmasse pro Dämpfelement [kg]
V Aufprallgeschwindigkeit [m/s]
V Gegebenenfalls vorhandene Antriebskraft [N]
V Lastfall (1,2,3,4), Lastgruppe (1,2), Anwendung (1-6)
V Bewegungsrichtung (horizontal oder vertikal)
V Gegebenenfalls max. Winkelabweichung bzw. Mittenver-
satz zur Prallkappe
V Anzahl der Hübe pro Stunde [z/h]
V Umgebungstemperatur [°C]
V Umweltbedingungen (z.B. korrosiv, staubig, elektrolytisch,
Lebensmittel)
V Gewünschter Verlauf der Reaktionskurve (A oder B)
Falls gewünschte Kräfte bzw. Verzögerungen nicht überschrit-
ten werden dürfen, müssen diese ebenfalls angegeben werden.
Grundsätzlich sind bei jeder Anfrage oder Bestellung alle erfor-
derlichen Daten anzugeben, damit der für den gewünschten
Anwendungsfall optimale Dämpfer ausgelegt werden kann.
Bei Überschreitung der Maximalwerte der Tabellen bitten wir
um eine individuelle Anfrage.
Die in diesem Katalog erwähnten Anwendungs- und Berech-
nungsbeispiele sind nur eine kleine Auswahl vieler Möglichkei-
ten. Bei Fragen zur Auslegung von Sonderanwendungen sind
wir gerne bereit die Berechnung und Auswahl des Stoßreduzie-
remelents für sie zu übernehmen.
AUSWAHLDIAGRAMME
Um die Dämpferauswahl vorab zu vereinfachen wurden nach-
folgende Diagramme erstellt.
Aus der zu dämpfenden Gesamtenergie und dem benötigtem
Hub (auf Grund vorgegebener zulässiger Verzögerung oder ma-
ximal zulässiger Reaktionskraft) kann bereits die zu wählende
Typenreihe bestimmt werden. Die im Diagramm dargestellten
Linien stellen Maximalwerte dar, d.h. der Schnittpunkt aus Ener-
gie und Hub muss unterhalb der Kennlinie der gewählten Ty-
penreihe liegen.